Monatliche Archive: November 2009

11 Beiträge

Von der Liebe zur Viola und der Viola der Liebe

Die viola d’Amore ist ein barockes Instrument – möchte man annehmen – und daher die Literatur dafür längst geschrieben und allenfalls verschollen oder in Archiven vergraben. Wenn allerdings ein vielseitiger Musiker wie Garth Knox sich des Instruments annimmt, begnügt er sich keineswegs mit alter Literatur: wohl spielte er die Prima […]

Raumgreifendes Musizieren

Im Abschlusskonzert des heurigen Festivals wien modern präsentierte Peter Eötvös mit dem Radio-Symphonieorchester Wien ältere Werke von Iannis Xenakis sowie Kompositionsaufträge von Bernhard Gander und Olga Neuwirth. Um es kurz zu machen: Bernhard Gander kann und muss man konzedieren, dass er – an der Grenze von Rock, Punk und populärer […]

Pavel Haas Streichquartette

Die vier jungen Prager des Pavel Haas Quartett – erst kürzlich zu Gast im Konzerthaus – haben natürlich auch schon ein paar CDs eingespielt. Die Streichquartette von Leos Janácek und Namenspatron Pavel Haas zeugen von der hohen Präzision und ausgefeilten Interpretationskunst der Musiker. Es ist gut, dass sie das Schaffen […]

Expressive Rhythmik

An der Grenze zwischen der alten Tonalität und der kompromisslosen Moderne – sowohl vor dem als auch nach dem Krieg – gibt es einige Perlen der modernen Musik zu entdecken, die nicht gerade in den Kanon der Neuen Musik gehören. Die Klaviertrios von Bohuslav Martinu gehören mit ihren Rückgriffen ins […]

Ein Novembertag

Der 9. November ist – unabhängig von so sperrigen Jubiläums- und Bedenkjahren wie 1789, 1939 oder 1989 – ein Tag, an dem vieles zu Ende ging: 1799 beendet der Bürger General Bonaparte mit einem Staatsstreich die Französische Revolution 1848 wird der Abgeordnete zum Frankfurter Parlament Robert Blum hingerichtet, nachdem in […]

Sich selbst erstickende Opulenz

Wer grüßt da aus dem letzten Jahrtausend herüber? Nein, zum Glück nicht Otto Schenk. Obzwar der zu den eingestandenen Lieblingen des Hauses im Lincoln Center zählt. Auf eine dezidiert andere Art staubig, doch wenigstens in der Opulenz konsequent, strahlt die MET eine uralte Turandot in den Äther, für deren einstmals […]