Kater Katze Lammsugo

Der private Kleinbildfernseherfilmklub am Esstisch in meines Bruders Wohnung bescherte uns – nach höchst-eigener Auswahl durch Fingerzeig – den lang vermissten Genuss von Emir Kusturica’s Ganoven- und Heiratssachen-Epos „Schwarze Katze, weißer Kater“: ein Gustostückerl aus der balkanesischen Figurenwelt Kusturicas. Schräg, skurril – typisch für diesen Leinwandmagier!

Danach ein viel ruhigeres, aber nicht weniger abgedrehtes Meisterwerk des reifen Ettore Scola: Gente di Roma, die ‚Menschen in Rom‘. Seine liebevolle Hommage an die Einwohner der Ewigen Stadt läuft in sanfterem Fahrwasser – und beleuchtet doch auch die von anderen Meistern (nicht zuletzt Fellini) bekannten Klippen der Skurrilität, ohne jemals annäherend so schräg zu werden wie ‚Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen‘ (Brutti, Sporchi e Cattivi) – mein absoluter favorite im Werk Ettore Scolas!

Natürlich haben wir uns auch der Gelegenheit entsprechend an meinen handgemachten Teigröllchen (mit einer Prise Parmiggiano gefüllt) zu Lammsugo gütlich getan. Verkostung von Weissen aus Etsdorf (Andreas Mauss: Grüner Veltliner ‚Finesse‘ 2006) und Zöbing (Barbara Öhlzelt: Kitz G’mischter Satz 2005 und Weissburgunder Hasel 2006). War also echt nicht schlecht.

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