Oratorium

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Die Auferstehung der Auferstehung

Er ist unbestritten und unbestreitbar der große Magier jenes Bereichs der Musik, in dem es um die Erforschung und Rekonstruktion jener Klänge geht, die zu Lebzeiten eines Komponisten geübte Praxis waren: Nikolaus Harnoncourt, obgleich inzwischen über 80 Jahre alt, arbeitet unermüdlich und mit schier nicht zu erschöpfender Energie an diesem […]

Etwas leise, doch perfekt musiziert

Das Festival Resonanzen 2010 eröffnet dieses Jahr mit einem frühen Werk von Georg Friedrich Händel: sein Oratorium Il trionfo del tempo e del disinganno entstand 1707, nachdem der 23jährige Hamburger Cellist auf seiner Italienreise soeben in Rom eingetroffen war. Die Ideenvielfalt, die ihn später zum begehrtesten Komponisten seiner Zeit machen […]

Später Triumph

Georg Friedrich Händel ist – neben seinen Opern, die man zur Zeit überall in die Spielpläne hebt – in erster Linie berühmt für seine Oratorien, und unter diesen vornehmlich für seine späten Werke, die aus der letzten Londoner Zeit. Dass er in jungen Jahren bei seinem ersten Italienaufenthalt bereits ein […]

Hebung eines Schatzes

Gedenkjahre haben ja die nicht unerwartete Eigenheit, von ihren Jubilaren auch dies und das zutage zu fördern, das sonst nicht im Fokus des Interesses steht – manchmal geht das sogar so weit, dass echte Perlen dem Vergessen entrissen werden können. Joseph Haydn hat 1775 sein erstes Oratorium Il Ritorno di […]

‚Veraltetes Machwerk‘

Für ungewöhnlich großes Instrumentarium, jeweils doppelt besetzte Bläser, ausgewählte Sänger und großen Chor, schrieb Joseph Haydn Anfang 1775 sein erstes umgängliches Oratorium Il ritorno di Tobia, angestachelt vom ansehnlichen Erfolg des Stabat Mater in den Jahren zuvor. Das Werk steht noch – als eines der letzten – in der Tradition […]