und das Schöne zeigt die kleinste Dauer… Dem wäre wenig hinzuzufügen. Eine Radioversion der Strudlhofstiege von Heimito von Doderer fällt auf jeden Fall unter die Gruppe derjeniger Dinge, die uns zur Trauer gereichen. Nicht nur, dass jede audiovisuelle Umsetzung eines Lieblingsbuchs mit der eingebrannten Vorstellung des Lesers kollidieren muss – […]
Monatliche Archive: Dezember 2007
Weil Weihnachten ist? Nein. Ich bin bei Thalia drüber gefallen: Mit des Engländers Christopher Hitchens‚ frechem Buch Der Herr ist kein Hirte kann man – zumindest in der ersten Häfte – durchaus seinen Spass haben; je länger aber der Text dauert, desto weiter und weiter hergeholt wird’s, was eigentlich dem […]
Ach ja: sie kann mitunter doch was, unsere altehrwürdige Staatsoper! Mit dem Boris Godunow von Modest Mussorgsky in der Regie von Yannis Kokkos ist ein Opernnachmittag zu erleben, der durchaus als gelungen zu bezeichnen ist – und sogar meinem steten Hang zur Moderne (frühe) Rechnung trägt: Die 1874 erstmals aufgeführte […]
Es ist womöglich typisch amerikanisch, aber es ist auch High Tech: High Definition TV kann tatsächlich was! Und wenn dann gar sinnvolles Programm übertragen wird (in der höchst egoistischen Bedeutung sinnvoll, als es mich interessiert), so kann man der neuen Technologie nur freudig gegenüber treten: die Met überträgt ja seit […]
Weswegen geht man in die Oper? Es ist zum ersten sicher nicht wegen der G’schichten. Selbst mittelmäßige amerikanische Fernsehserien bieten in der Regel stringentere Plots. Zum zweiten – jedenfalls für meine Person – auch nicht wegen der Leut‘. Ich kann auf diese Ansammlung von parfümiert oder ältlich stinkenden Leuten verzichten. […]
Man kann ja durchaus eine Menge lernen, wenn man sich in der Geschichte der Philosophie umblickt. Selbst so gängigen Werkzeugen wie Ockhams Rasiermesser lohnt es bisweilen, auf den Grund zu gehen. Nun war ja Wilhelm von Ockham beileibe nicht der Erfinder des Ökonomieprinzips im Denken. Die Anwendung eines solchen geht […]
Man mag ja bisweilen mit der Wiener Staatsoper ganz und gar unzufrieden sein. Und man mag des öfteren sich fragen, ob es nicht der Repertoirebetrieb ist, der für solchen Wahnsinn wie die 250. Aufführung einer Inszenierung von Otto Schenk verantwortlich ist. Aber wenn man binnen einiger Tage in Paris – […]
Wer noch eines weiteren deutlichen Hinweises bedurfte, dass die gegenwärtige Klimadebatte in die Regionen des Quasi-Religiösen abgleitet, wo es weniger um die logische Haltbarkeit von Argumenten geht sondern um die Missionierung mit allen Mitteln, der kann sich ja am kommenden 8. Dezember um exakt 20 Uhr das Theater der Verfinsterung […]