Ich probiere ja von Zeit zu Zeit einen der Music Streaming Dienste aus, wenn ich den Eindruck gewinne, sie könnten mir was zu bieten haben.
So habe ich ein paar Monate den französischen Service qobuz genutzt, habe aber recht bald festgestellt, dass es wenig zu hören, dafür viel zu kaufen gibt. So führt man die Liste der Empfehlungen der Zeitschrift Fono Forum – très pratique. Leider sind die meisten interessanten Labels nicht bereit, die Produktionen auch zum Anhören freizugeben. Man kann sie zum Download in verschiedenen HiRes-Formaten erwerben. Warum ich dafür aber eine Monatsgebühr zahlen soll, ist mir schleierhaft geblieben, da ich nach wie vor lieber CDs als HiRes-Downloads kaufe. Der für Abonnenten angebotene Rabatt kompensiert mir also nichts.
Bei spotify steht man mit meinen Vorlieben Klassik, Jazz und auch sonst eher Ausgefallenes weitgehend auf verlorenem Posten. Ist ziemlich schnell durchgefallen.
amazon Prime Music hinwiederum hatte bei mir einen denkbar schlechten Start, als mir eine Werbemail mit Headline Helene Fischer in die Inbox geschoben wurde: man hätte sich bei amazon – dem Ruf als Datenkrake folgend – ruhig die Mühe machen können, meine Einkäufe heranzuziehen. Dumm gelaufen.
Einige Wochen später habe ich amazon Prime Unlimited doch noch eine Chance gegeben: und siehe, ich bin bislang außerordentlich zufrieden!
- Aus jeweils aktuellem Anlass gesucht:
- Jane Archibald: Haydn Arias
- Heinrich Schiff: Beethovens Piano Trio No.7 (mit Viktoria Mullova und Andre Previn)
- die Gesamtaufnahme des Don Giovanni von Teodor Currentzis
- Hindemiths Ludus Tonalis (gefunden in einer Afunahme mit Edward Aldwell – immerhin)
- Louis Armstrong: das Konzert 1959 in Stuttgart (im September 2016 in der Serie Jazz Heroes neu herausgekommen)
- Vivaldi’s Vier Jahreszeiten in der Einspielung von Gunnar Letzbor mit Ars Antiqua Austria
- Harnoncourts Giulio Cesare von Händel mit Marjana Lipovsek – leider nur Highlights
- Liszts Années de pèlerinage von Ragna Schirmer
- Domenico Scarlatti gespielt von Alexandre Tharaud
- Schuberts Quintett D 956 mit dem Alban Berg Quartett und Heinrich Schiff
- Leider nicht fündig geworden bin ich bei
- Kim Kashkashian: die 24 Preludes von Shostakovich (in der Version von Lera Auerbach für Bratsche)
- Kim Kashkashian: die Suiten für Bratsche von Paul Hindemith
Aber das kann ja noch werden…
Alles in allem: klare Begeisterung!