Nach der mit Gesang weniger gesegneten Premiere von Rameaus Castor et Pollux vom Donnerstag bietet das Festival Resonanzen im Konzerthaus sonntags eine barocke Opernrealität, bei der auch wieder ordentlich gesungen wird: Leidenschaft, Ausdruck, Koloratur – alles drin. Des verweltlichten Mönchs Attilio Ariosti dramma per musica von 1701, La fede ne‘ […]
konzertant
Eins der besonders erfolgreichen Werke aus Händels erstem London-Engagement – Ottone, Re di Germania – fädelt Perlen der Sangeskunst aneinander, und bei manchem denkt man, das hat man bereits gehört… Vieles hat Händel in seinen Werken von sich selbst wieder entliehen, und so kommt es, dass auch der Ottone stellenweise […]
Mein usprüngliches Unbehagen mit den Kontertenören hat sich nachgerade in Begeisterung verwandelt – und dazu leisten Sänger wie der wallisische Counter Iestyn Davies immense Beiträge. Heute zu hören im Theater an der Wien in einer konzertanten Aufführung des Tolomeo, Re d’Egitto von Georg Friedrich Händel – ein Werk aus der […]
Der Meister hat bei sich selber abgeschrieben: zu jener Zeit war’s aber noch gang und gäbe, neue Opern in Gestalt von Pasticci einfach aus den Highlights anderer Werke zusammen zu stellen – was für die Sänger den Vorteil hatte, dass sie mit ihnen bekannten Stücken brillieren konnten, und die Hörer […]
Ein gewaltiges Stück: der Farnace von Antonio Vivaldi erstreckt sich über die an sich schon barocke Dauer von vier Stunden, schlägt aber trotz nicht-szenischer Aufführung einen zwingenden Spannungsbogen. Was dem prete rosso oft – und schon zu Lebzeiten – vorgeworfen wurde, nämlich ein oberflächlicher Serienkomponist von wenig geistreichen Opern zu […]
Der Orpheus-Stoff ist in der Geschichte der Oper zahllose Male vertont worden. Umso spannender ist es natürlich, ab und zu eins der Werke abseits von Gluck oder Monteverdi zu hören zu bekommen. Im Rahmen der Resonanzen wurde heute im Konzerthaus eine konzertante Fassung von Johann Joseph Fux‚ Orfeo ed Euridice […]
Dem Feldherrn Aetius kann man zusehen, wie er sich – der strahlende Sieger über die Hunnen, der sie erfolgreich am Einfall in Italien hinderte – in einen Konflikt mit seinem Kaiser verstrickt, der ihn beinahe das Leben kosten wird. Doch zum Glück ist die Bühne des Georg Friedrich Händel kein […]
Eines sei gleich verraten: zaubern tut die Zauberin Armida aus Ariosts Gerusalemme liberata hier keineswegs. Auch schweigt der Kampf um Jerusalem bis zum Schluss der Oper. Dem Libretto aus der Feder des Giovanni Palazzi geht es in dieser Auskopplung aus dem Monster-Epos einzig um die Ränke und Intrigen einer in […]
Die bulgarische Sopranistin Alexandrina Pendatchanska ist nicht nur bildhübsch – da kann sie es locker mit der Netrebko aufnehmen – sondern auch stimmgewaltig. In der Agrippina von Georg Friedrich Händel stellt sie eine wunderbar intrigante Kaiserin auf die Bühne, wiewohl das Werk im Theater an der Wien nur konzertant gegeben […]