Am Grat oben beim Öhlerschutzhaus pfeift starker Wind – im Windschatten der Hüttentür hängt ein Thermometer und zeigt minus zehn Grad. Ganz schön griffig
Vom Haltberghof in Puchberg ging’s übers Blättertal eigentlich ganz kommod herauf, der Wind war im Graben längst nicht so angriffig. Aber als wir dann auf den Grat rauskamen, zwischen Katharinenschlag und Öhler – wo wir letzte Woche runtergekommen sind -, friert mir der Bart endgültig ein.
Der Aufstieg zum Öhlergipfel zeigt eines: für den Winter nächstes Jahr kauf‘ ich mir Schneeschuhe! Ich kann mir den Spass gut vorstellen, während ich bei jedem Schritt einsinke und große Wächten waldeinwärts umgehen muss. Das muss ein Ende haben!
Der Übergang vom Öhler zum Schober, den wir eigentlich im Sinn hatten, erwies sich dann als witterungsbedingt zu riskant – eine Lächerlichkeit bei aperer Lage, aber diesmal – mit Eisplatten, Schneewächten und Sturm – nicht so zu empfehlen. Also zurück zum Schutzhaus und Abstieg die Direttissima runter zum Öhlerhansl.
Die Braven kriegen natürlich beim Apfelbauer Bier und Jause – aber davon ein andermal.