Haydn, Mozart, Beethoven – klassischer geht’s fast nicht mehr. Und doch, die Absicht hinter der Zusammenstellung wird alsbald hörbar und die Synopsis greifbar: denn natürlich beziehen Mozart und Beethoven sich auf Haydn, dem etlicher Anteil an der Gestaltwerdung der Gattung Streichquartett zuzuschreiben ist.
Das Quatuor Mosaique spielt Joseph Haydn Streichquartett g-moll Hob. III/33, Wolfgang Amadé Mozart Streichquartett G-Dur K 387 von 1782 – zehn Jahre nach dem Haydn’schen Opus entstanden – und das monumentale Streichquartett a-moll op. 132 (1825) von Ludwig van Beethoven, der zweifellos als erster Vollender der Gattung anzusehen ist.
Die drei Werke beziehen sich aufeinander, Haydn weist auf Beethoven voraus, Mozart spielt mit des einen scheinbarer Unbekümmertheit und nonchalanter Frische, während der spätere sich rückbesinnt auf die Tugenden des Ursprungs. Gelungene Programmarbeit.