Wie man von der Gauermannhütte zur Kaviar-Limetten-Mousse kommt

Direkt beim Gasthaus Apfelbauer geht’s weg: über die Grub steigen wir zum ‚Nußberg‘ hinauf und die Bockleite zur Gauermannhütte – schweißtreibend, aber oben bei Gauermanns sitzt sich’s schon ganz manierlich in der Sonne. Wenn auch nur kurz, es ist denn doch noch zu kalt.

Der Höhenweg über den Plattenstein hinüber zum Katharinenschlag liegt in der Sonne, wir spuren durch glitzernden Schnee, der noch keine zwei Tage alt ist. Das kann doch echt was! Zumal die Schneedeckt weitestgehend trägt, es also kein mühsames Gestapfe wird wie teils beim Aufstieg…

Übers Blättertal steigen wir wieder ab und machen uns auf die gemächliche Runde zurück zum Ascher. Von dort auf der Straße zurück zum Auto ist ein Wenig öd, daher kürzer wir querfeldein die langen Serpentinen ab. Und dann darf uns der Apfelbauer ein Belohnungsbier verkaufen!

Aber: der Apfelbauer kann doch erheblich mehr! Da muss man nicht von deftiger Jausen reden oder passabel gebackenen Schnitzerln. Auch dass – weil dem Apfelbauerwirten sein Bruder ja ein Fleischhauer sein soll – es reichlich lukullische Bodenständigkeiten gibt, wie eine nicht mehr überall anzutreffende Leberwurst, ein Beuscherl, sogar eine Kuttelsuppe als Hausspezialität!

Daneben preist man die Fischkarte – Muscheln nur am Wochenende! Na dann: mir hat’s – aus unerfindlichen Gründen, wohl weil wir beim Aufstieg über Räucherlachs und Rezepte geplaudert haben, ein frischer ebensolcher angetan, mit Kaviar-Limetten-Mousse, auf die ich doch gespannt bin.

Und in der Tat: herrlich fruchtig,  mit knackigem Forellenroggen drin, auch optisch ein Bild! Am etwas einfallslosen Toastbrot könnte man noch arbeiten, aber das sind jetzt wirklich nur mehr Bitzligkeiten.

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