Haydn

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Was für ein Werk!

Nach vier langen Abenden – gut: drei langen und einem kürzeren – beim mittelmäßigen Ring in der Staatsoper endlich wieder ein echtes Opernerlebnis: Nikolaus Harnoncourt, der morgen seinen 80sten Geburtstag feiert, dirigierte heute Abend das Dramma gioccoso nach dem Libretto von Carlo Goldoni Il Mondo della Luna von Jahresregent Joseph […]

Haydn und Fast Food

Sich auf der eigenen Hompage als geniales Klarinettenquartett zu bezeichnen, reicht in der Realität leider nicht aus, es auch zu sein oder zu werden. An diesem Abend mit dem Symphonieorchester Vorarlberg unter Gérard Korsten standen Joseph Haydn und Helmut Hödl auf dem Programm – ersterer mit den Symphonien f-moll Hob. […]

Erschwingliches Schatzkästlein

Opern von Joseph Haydn sind – wiewohl er eine respektable Anzahl davon geschrieben hat – eine rare Spezies: auf den Bühnen sowieso, aber auch in der Riege qualitätvoller Einspielungen. Sieht man einmal von Nikolaus Harnoncourt ab, der mit dem Concentus Musicus sowie Partricia Petibon und Michael Schade Haydns Orlando paladino […]

Aus Londoner Tagen

Haydn’s späte Symphonien – namentlich die Londoner – sind bereits reife Werke der Klassik. Der Begründer der neuen Symphonik und Experimentator schrieb sich in seinen letzten Jahren nicht nur von Erfolg zu Erfolg beim britischen Publikum, er hinterließ eine Reihe von Werken, die zum Großen in der Symphonik gehören, auch […]

Kulinarisches Altbrot

Mit der gemächlichen, sich erst allmählich steigernden Passione (Hob. I/49) von Joseph Haydn eröffnete Bertrand de Billy einen Abend, der eine seltsame Kontinuität über doch fast zweieinhalb Jahrhunderte präsentierte. Mit dem kleinen Klangkörper des klassischen Orchesters wirkte Haydns Komposition fast kammermusikalisch. Gerade das Adagio könnte auch, dünner besetzt, in einem […]

Hebung eines Schatzes

Gedenkjahre haben ja die nicht unerwartete Eigenheit, von ihren Jubilaren auch dies und das zutage zu fördern, das sonst nicht im Fokus des Interesses steht – manchmal geht das sogar so weit, dass echte Perlen dem Vergessen entrissen werden können. Joseph Haydn hat 1775 sein erstes Oratorium Il Ritorno di […]

‚Veraltetes Machwerk‘

Für ungewöhnlich großes Instrumentarium, jeweils doppelt besetzte Bläser, ausgewählte Sänger und großen Chor, schrieb Joseph Haydn Anfang 1775 sein erstes umgängliches Oratorium Il ritorno di Tobia, angestachelt vom ansehnlichen Erfolg des Stabat Mater in den Jahren zuvor. Das Werk steht noch – als eines der letzten – in der Tradition […]

Alle 107

Das Haydn-Jahr zeitigt eine Menge an mehr oder minder sinnvollen Beiträgen, und abseits von allerhand bespielbaren Orten und Unorten ist gerade das Internet ein Tummelplatz für solche geworden. Hervorzuheben ist aber die Initiative von Dr. Michael Fendre: die Haydn Festspiele Eisenstadt haben sich der nicht unbeträchtlichen Mühe unterzogen, sämtliche 107 […]

Domestik und Unternehmer

Die meisten Geschichten vom Papa Haydn entbehren jeder Grundlage: der hochproduktive Komponist Joseph Haydn war einerseits eine Art höhergestellter Diener des Fürsten Nikolaus Eszterhazy, andererseits ein durchaus auf eigenen Vorteil bedachter früher Musikunternehmer, der bisweilen seine Werke und Zueignungen gleich mehrfach vermarktete. In Joseph Haydn: Leben und Werk bescheibt der […]