Und das ist nicht einmal gelogen: HK Gruber interpretierte mit den Wiener Philharmonikern im Großen Saal des Konzerthauses HK Gruber: Frankenstein!! Ein Pandämonium für Chansonnier und Orchester kommt im Mäntelchen einer Kinderoper mit gar bösen Sprüchen daher. Aber auch das ist kein Wunder, stammen diese Textzeilen doch von Hans Carl […]
Monatliche Archive: Oktober 2008
Der Zyklus des RSO Wien startete in diese Saison mit einem mächtigen Auftakt: mit dem Konzert für Violoncello Nr.1 von Dmitri Shostakovich! Das mächtige Werk, von Rostropovich 1959 in Moskau uraufgeführt, ist seither eins der unverzichtbaren Stücke in der Konzert-Literatur fürs Cello geworden, zumindest unter den modernen Komponisten. Gespielt wurde […]
Man kann seinem treuen Publikum wohl kaum deutlicher die Größe der Opernreform, die jener Christoph Willibald Gluck 1762 zu Wien – wenn auch nicht im gleichen Haus – in Szene und Welt setzte, vor Ohren führen, als es das Theater an der Wien diesmal mit der Premierenfolge von Händels Ariodante […]
Die Welt schreitet voran. Genau genommen tut sie das immer und hat es natürlich immer schon getan. Wenn es auch bisweilen den Anschein hat, als möchten Entwicklungen rückwärts verlaufen. War die Uraufführung der Salome 1905 in Dresden ein rauschender Erfolg – mit angeblich 39 Vorhängen -, so geriet die wenig […]
Das lateinische pietas, von dem unsere langläufige Pietät abstammt, hat eine Reihe von Bedeutungen, von denen die bekannteste, aber nicht einzige, die Frömmigkeit ist. Daneben stehen aber noch kindliche und familiäre Liebe einschließlich einer Verästelung zur Vaterlandsliebe hin, Milde, Mitleid und Gnade, aber eben auch Gerechtigkeit. Um weiterhin den Alten […]
Die Geschichte von Achilleus ist alt – sie steht am Anbeginn aller Geschichten: Homers Ilias, das Epos vom Krieg gegen Ilion, das man heute unter Troja kennt, ist nicht nur für die alten Griechen der Usprung der Literatur, sondern für das gesamte Abendland. Allerdings sollte man meinen, dass es an […]
Mit Igor Stravinskijs Sacre du Printemps ist leicht Begeisterung hervorrufen – zumindest ist fast hundert Jahre nach den Krawallen bei der Uraufführung die archaisch-rhythmische Ballettmusik endgültig im breiten Repertoire angekommen. Offenbar entschädigen die mitreissenden Rhythmen für die Dissonanzen – und an beiden hat Stravinskij nicht gerade gespart. Das hierzulande nicht […]