Jährliche Archive: 2008

83 Beiträge

Schumanns Schumann – ach ja

Mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment mühte sich heute im Grossen Saal des Konzerthauses Sir Simon Rattle durch zweimal Schumann, nachdem, dem Programm zu entnehmen, am Vortag schon die beiden anderen Symphonien zu hören gewesen waren. Ich habe mich mittlerweile dermassen gründlich in Mahlers Edition der Symphonien von […]

Ein Libretto geht daneben

Es ist wohl seit einem Jahrhundert bekannt, weswegen das musikalisch durchaus gelungene Intermezzo von Richard Strauss sich auf den Bühnen so gar nicht etablieren konnte: die Geschichte aus dem Alltag des Komponisten – eine banale Begebenheit aus der aufgeblasenen Bürgerlichkeit des Herrn Hofkompositeurs – ist so dürftig und wenig lustig, […]

Eifersucht in Lauwarm

Die Shakespeare-Opern des großen Giuseppe Verdi erfüllen höchste Ansprüche an Musik und Libretto, wie es sonst nur selten, auf alle Fälle aber noch beim Duo Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal, der Fall ist; um das noch schief zu biegen, muss sich schon die Regie ins Zeug legen. Was Christine […]

Posthumes Lernen

In einer Zeit, wo alles möglichst zurück ins Originale transponiert genutzt zu werden verlangt, mag es geradezu als ein Sakrileg gelten, dass da einer – Gustav Mahler – die Symphonien eines anderen – Robert Schumann – einer Revision unterzieht, um sie spielbar zu machen. Gut, das begab sich 1899 und […]

Räumliche Spielereien

Das alles mag ja in den verstaubten Fünfziger Jahren innovativ oder rahmensprengend gewesen sein – doch im Rückblick aus unserer Zeit, da solche Experimente längst in allen denkbaren Kombinationen durchgemendelt und bis ins Extrem gesteigert wurden, kann man dem Komponisten immerhin zugute halten, er sei unter den Pionieren dieser Entwicklung […]

Frankenstein!!

Und das ist nicht einmal gelogen: HK Gruber interpretierte mit den Wiener Philharmonikern im Großen Saal des Konzerthauses HK Gruber: Frankenstein!! Ein Pandämonium für Chansonnier und Orchester kommt im Mäntelchen einer Kinderoper mit gar bösen Sprüchen daher. Aber auch das ist kein Wunder, stammen diese Textzeilen doch von Hans Carl […]