Monatliche Archive: September 2009

6 Beiträge

Der postaugusteische Irrtum

Man darf, was die Samstags- und Sonntagszeitungen dieses Landes sich als kulturelle Beilagen umhängen, nur in des abschätzigen Sinnes Gebrauch mit dem Wort Feuilleton – so wie’s schon Karl Kraus gebrauchte – bezeichnen. Meist ist es der aktuellen Produktion der Nichtigkeiten gewidmet, der Schau in den Output nimmermüder Druckerpressen – […]

Der erste Rückgriff auf Kant

Friedrich Albert Lange (1828-1875), Gymnasiallehrer, sozialistischer Aktivist, zu Ende seines Lebens endlich auch Univertätsprofessor in Zürich und Marburg, war einer der ersten, die sich – neben Schopenhauer, und im Gegensatz zu ihm auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Laufe des 19. Jahrhunderts – darüber klar wurden, dass der über […]

Erschwingliches Schatzkästlein

Opern von Joseph Haydn sind – wiewohl er eine respektable Anzahl davon geschrieben hat – eine rare Spezies: auf den Bühnen sowieso, aber auch in der Riege qualitätvoller Einspielungen. Sieht man einmal von Nikolaus Harnoncourt ab, der mit dem Concentus Musicus sowie Partricia Petibon und Michael Schade Haydns Orlando paladino […]

Sinnvolle Sätze über das Bewusstsein

In der gegenwärtigen philosophischen Debatte um die Implikationen der Neurobiologie gewinnt man recht rasch den Eindruck, dass da von den beteiligten – der Einfachheit halber auf zwei reduzierten – Seiten das Terrain jeweils unterschiedlich definiert wird – sodass man keinen Ort hat, an dem man zusammentreffen könnte, um ein Gespräch […]