Über Ludwig van Beethoven ist schon viel geschrieben worden, auch und gerade Biografisches. Dennoch mag man selbst bei guter Kenntnis des Marktes mit Bedauern feststellen, dass eine gute Biografie fehlt, die erstens den aktuellen Stand der Forschung widerspiegelt, zweitens sich der grassierenden Spekulation über die unsterbliche Geliebte möglichst enthält und […]
Jährliche Archive: 2012
Da hat ein alter Mann ein Problem mit neuen Technologien. Was tut er also? Er sammelt Diagnosen anderer alter Männer, um zu untermauern, dass die Welt bald einstürzt. Erstens sind die vermeintlichen neuen Technologien so neu gar nicht. Vieles von dem, was sich in neuer – digitaler – Einkleidung wie […]
Der Versuch, Religion zu erklären, kann mit unterschiedlichen Methoden und Zielsetzungen verfolgt werden; es könnte ja sein, dass sie zu etwas gut wäre; genauso könnte es sein, dass sie ihre Entstehung einer vergangenen Situation verdankte, die heute nicht mehr relevant ist. Vom Wühlen in derlei Fragen verspricht man sich in […]
Die Schwedin Malena Ernman gestaltet Rossinis Donna del Lago, wie sie selten zu hören ist.
‚Du bist nicht Dein Gehirn‘ von Alva Noe ist falsch verstandene Philosophie: auch Philosophie hat einen Gegenstand, sollte ernst genommen werden. Die im Untertitel versprochene ‚radikale Philosophie des Bewusstseins‘ erweist sich beim Nachlesen als PR-Gag.
Baruch Spinoza fristet eine Randexistenz in der philosophiegeschichtlichen Wahrnehmung, obgleich die Spuren seines Denkens sich durch die Systeme einer Reihe von nachfolgenden Philosophen ziehen. Nun ist Spinoza zwar nicht der Erfinder des Atheismus in der Philosophie, doch steht er am Anfang der neuzeitlichen Rückgewinnung dieses Territoriums von der unangenehmen Herrschaft […]
Eine höchst unbefriedigende Sache: Charles Taylors umfängliche Studie ‚Ein säkulares Zeitalter‘ ist eine glatte Themenverfehlung, denn es geht nicht um die Frage, wie es kommen konnte, dass innerhalb von 500 Jahren der Glaube aus der Welt gefallen ist, sondern um die Frage, wie man heute trotzdem noch glauben kann. Das ist aber ein Privatproblem des Autors.
Eine wirklich gelungene philosophisch-soziologische Studie zur Freiheit, wie sie sich heute in unsere Gesellschaft manifestiert. Überaus brauchbar.
Es ist bestimmt nichts Neues: ich denke, diese Klimahysterie ist nicht notwendig, auch wird in meinen Augen eine Unsumme Geldes hinausgeworfen, das man sicher produktiver einsetzen könnte.So viel zu Rio+20. Keep smiling.
Griechendland hätte man vielleicht von Anfang an als ein Problem für die Portokasse betrachten sollen. Zu Tode gefurchten ist auch gestorben.