Das Hagen Quartett spielt mit Unterstützung von Jörg Widmann die Klarinettenquintette von Mozart und Brahms – naja.
Jährliche Archive: 2012
Als Leiter der Iran-Abteilung des britischen Foreign Office gehört Michael Axworthy zweifellos zu den Auskennern. Im britischen Staatsdienst hat fachliche Kompetenz Tradition – im Gegensatz etwa zu seinem zutiefst provinziell geprägten österreichischen Pendant. Dennoch ist das Vorhaben schlicht atemberaubend: die Geschichte des Kulturraums Persien/Iran in einem knappen und lesbaren Buch […]
Der Franzose Charles Koechlin ist einer der Langeweiler der französischen klassischen Moderne. Da hilft es auch nichts, wenn Juliane Banse singt.
Meine derzeitige Lieblings-CD: Arien aus Werken von Georg Friedrich Händel, die während seines ersten Italienaufenthalts entstanden sind. Die britische Sopranistin Lucy Crowe singt mit einer emotionalen Intensität, die bisher kaum erreicht wurde.
Der evangelische Pfarrer Andreas Goetze widmet sich der Frühgeschichte des Islam, der Mohammed-Legende und der Entstehung des Koran: das könnte man eigentlich als einen feindlichen Angriff auf eine gegnerische Religion werten. Andererseits ist es aber bei der höchst unwissenschaftlichen Situation in der traditionellen Islamwissenschaft bitter nötig, dass der Stand der […]
Ärchäologie und Quellenforschung lassen, wenn sie ernsthaft betrieben werden, erhebliche Zweifel an der Historizität dessen aufkommen, was uns als frühe Geschichte des Islam überliefert ist. Die Konsequenzen daraus sind derzeit noch nicht absehbar, könnten aber – wie Norbert G. Pressburg in seinem Buch ‚Good Bye Mohammed‘ ausführt – sehr weitreichend sein.
Eines der verhängnisvollsten Unternehmen der europäischen Geschichte startete im Jahre 1095 mit dem Aufruf von Papst Urban II zum Kreuzzug, um das Heilige Land aus der Besetzung durch die Muslime zu befreien. Überraschenderweise wurde gleich im ersten Heerzug 1099 Jerusalem erobert, was eine bislang ohne Vorbild blutige Angelegenheit war, und […]
Eien Traviate aus New York, der diesmal Natalie Dessay neue Aspekte der Titelfigur abzugewinnen weiß. Gesungen wurde schon besser, musiziert auch. Und die inzwischen angejahrte Salzburger Festwochen-Inszenierung von Willy Decker kennt man auch schon zur Genüge.
Vor der ‚Geschichte des Islam‘ von Eberhard Serauky ist zu warnen: hier wird kein geschichtliches Werk sondern ein Märchenbuch geschrieben.
Alle Jahre wieder erfährt Joseph Haydn vorösterliche Beachtung: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze eignen sich aber auch hervorragend dazu, sowohl das Oratorium, das Haydn gegen Ende seines Lebens einrichtete, als auch die parallel zur ersten Orchesterfassung eingerichtete Version für Streichquartett von 1787. Deren unschätzbarer Vorteil ist es, […]