Der Venezianer Antoinio vivaldi hat nicht nur notorische violinkonzerte geschrieben sondern auch eine wahre Unzahl an Opern. Erstaunlich dabei ist, wie hoch die musikalische Qualität der meisten davon ist – weit entfernt von Dutzendware. Davon mag man sich zumindest klanglich überzeugen, wenn die Accademia Bizantina unter Ottavio Dantone den Tito […]
Kulturbeutel
Wieder eine Saison mit Hagens: diesmal nehmen sie sich offenbar sämtlicher Quartette von Ludwig van Beethoven an – heute sind das Streichquartett D-Dur op. 18/3 (1799), das Streichquartett A-Dur op. 18/5 (1799) und zum Abschluss das Streichquartett Es-Dur op. 127 (1822-1825) dran. Und natürlich breitet das Hagen Quartett wie nicht […]
Es gibt offenbar zwei Giaccomo Puccini: den mit der großen dramatischen Geste und den klingenden Arien, der sich in Dauerbrennern wie Bohéme, Tosca und Butterfly äußert, und einen Sucher neuer musikalischer Formen und Werkkonzepte, der sich im regulären Opernbetrieb so recht gar nicht durchzusetzen vermochte. Ein beredtes Beispiel dieser Diskrepanz […]
Zwischen 1874 und 1877 schrieb György Ligeti seine Oper Le Grand Macabre nach einem Gedicht von Michel de Ghelderode. Die Neue Oper Wien nimmt sich des Werks an und sorgt für eine gelungene Aufführung dieses wichtigen Stücks. Das ist aber hoffentlich nicht bloß der Parallele geschuldet, dass im Stück der […]
Als Komponist brillanter, witziger Miniaturen ist H K Gruber längst kein unbekannter mehr, seine Lieder nach Texten von H.C. Artmann – unter dem Titel Frankenstein! – sind wahre Perlen der kleinen Form. Umso interessanter ist es, wie tragfähig die Ideenwelt Grubers für die größere Form ist, zumal für eine Art […]
Es gibt einen nicht unwesentlichen Unterschied zwischen gediegener und grauslicher Langeweile, obgleich man anerkennen muss, dass der Grat dazwischen schmal und insofern natürlich nicht eben leicht zu treffen ist. Die Staatsoper hat sich aber offenbar auf der weniger erträglichen Seite festgespielt. An Modest Mussorgsky liegt es bestimmt nicht, wenn der […]
Eine Perle der frühen Barockoper streuen Christophe Rousset und sein Ensemble Les Talens Lyriques unter die Reihe der Aufführungen von Monteverdis Ulisse im Theater an der Wien. Francesco Cavalli komponierte La Calisto 1651 für Venedig. Die Handlung entstammt der griechischen Mythologie, wenn auch die Götter unter ihren lateinischen Namen auftreten, […]
Das Theater an der Wien startet mit Claudio Monteverdis ‚Il ritorno d’Ulisse in patria‘ in die neue Saison: Christophe Rousset dirigiert Les Talens Lyriques – es singen Delphine Galou, Garry Magee, Sabina Puértolas, Katija Dragojevic und Pavel Kolgatin.
Die Schwedin Malena Ernman gestaltet Rossinis Donna del Lago, wie sie selten zu hören ist.
Edwar Elgar ist einer der prononciertesten Langeweiler der Spätromantik. Blanke Zeitverschwendung ist ein Oratorium ‚The Dream of Gerontius‘.