Der GROSSE Österreich-Test

Lesen Sie exklusiv den absolut umfassendsten Test der besten Zeitung des Landes! Wir prüfen auf Herz und Nieren – aber nicht auf Rechtschreibfehler, Fehlinformationen oder blanken Unsinn. Wir bewerten streng und kompromisslos, aber ohne jede Grundlage! Wir recherchieren möglicherweise, aber wir werden niemandem sagen, worüber! Wir übertreffen uns selbst! Ausserdem: wir sind gratis. Testen Sie uns!

Die weitere Betrachtung, die im Haupttext folgt, ergibt allerdings keine neuen Erkenntnisse. Es ist schon so: da ist nichts drin. Der Themenmix findet sich nur zu einem geringen Teil in einer seriösen Zeitung wie dem Standard wieder, dafür berichtet der Standard über mancherlei, das an Österreich spurlos vorbeigegangen scheint. Man möchte mitunter glauben, es handle sich nicht um die Ausgaben von ein und demselben Tag. Wissen kann man das bei Österreich natürlich nie. Vielleicht sollten sie dazu übergehen, das Datum nicht mehr aufzudrucken. Das erhöhte die Verwendbarkeitsdauer, ersparte einer Unmenge von Bäumen das Umgeschnittenwerden – und uns die stetige bange Furcht vor dem deja-vu. So richtig ernsthaft aktuell ist es sowieso nicht.

In Sachen Distribution können wir folgende Beobachtung anfügen: es war uns um sage und schreibe 17:24 Uhr bei U-Bahn-Station „Am Schöpfwerk“ noch möglich, aus zwei Stapeln der besten und nachgefragtesten Zeitung des Landes (aber offenbar nicht der Stadt) in Ruhe ein nicht zerknautschtes Exmplar herauszusuchen. Der danebenstehende Aufsteller der Gratistageszeitung heute war indessen schon am Morgen auf dem Weg zur Arbeit leergeräumt. Wir beobachten das natürlich weiter!

Zum Abschluss möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei Beiträgen im spoudogeloion nicht um Tatsachenbehauptungen sondern um zufällige, durch das Wahrnehmungsorganium des Autors gefilterte und das Tausenderlei im Gedächtnis vorhandener Einstellungen beeinflusste Verformungen einer äußeren, für den Bewohner und Benutzer allerdings nicht direkt begreifbaren Realität handelt. Oder, um es mit Musil zu sagen: es könnte genausogut auch anders sein.

Wir nehmen den so entstandenen Eindruck von ‚Welt‘ einmal zu unserer gefälligen Möblierung an, weil sie uns so wie sie ist halbwegs gut gefällt. Begeisterte Leser der ZeitungÖsterreich können sich ja in ihrer eigenen Welt einrichten. Wir liefern dorthin unser spoudogeloion allerdings nur gegen Aufpreis. Gratis mit Anderwelt-Zuschlag.

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