Zwischen 1874 und 1877 schrieb György Ligeti seine Oper Le Grand Macabre nach einem Gedicht von Michel de Ghelderode. Die Neue Oper Wien nimmt sich des Werks an und sorgt für eine gelungene Aufführung dieses wichtigen Stücks.
Das ist aber hoffentlich nicht bloß der Parallele geschuldet, dass im Stück der Weltuntergang nicht kommt und selbiges von den Populärmythen um das Ende des Maya-Kalenders zu erwarten steht. Eine feine Spitze ist das aber allemal.
Es singt ein durchwegs junges, aber sehr engagiertes Ensemble:
- Jennifer Yoon
- Júlia Bányai
- Anna Manske
- Arno Raunig
- Annette Schönmüller
- Brian Galliford
- Martin Achrainer
- Nicholas Isherwood
- Bernd Hemedinger
- Martin Schranz
- Sebastian Peissl
- Gerhard Karzel
- Stephan Rehm
- Frederic Pfalzgraf
- Rosalie Altersberger
- Thomas Märzendorfer
Das amadeus ensemble wien wird wie gewohnt dirigiert von Walter Kobéra. Hier wird die Kraft der Partitur präzise transportiert, Mechanik und Lyrik gleichermaßen ins Werk gesetzt.
Die wie üblich aus kleinem Budget bestrittene Inszenierung stammt von Carlos Wagner, die Ausstattung von Andrea Cozzi und Christof Cremer.