Was wie eine Vergewaltigung barocken Opernschaffens klingt, ein Pasticcio aus Händel, Vivaldi, Rameau und anderen mit neuem Text auf Basis von zwei Schakespeare’schen Komödien, erweist sich als erstaunlich bühnentauglich, witzig, musikalisch anspruchsvoll.
Händel
Eine beglückende – wenn auch nur konzertante – Aufführung des Giulio Cesare von Georg Friedrich Händel mit Il Complesso Barocco unter Alan Curtis im Theater an der Wien, mit Marie-Nicole Lemieux, Karina Gauvin, Romina Basso und Filippo Mineccia.
Auch wenn es hervorragend gesungen und musiziert ist: Georg Friedrich Händels ‚Jephtha‘ ist ein Werk mit eingebauter Langeweile. Das biblische Lehrstück gibt kaum was her, der Komponist ist am Erblinden und offenbar auch am Ende seiner Schaffenskraft. Es fehlt einfach der Händel in diesem Händel.
Einen großartig barocken Abend bietet das Theater an der Wien derzeit mit dem ‚Serse‘ von Georg Friedrich Händel; grandios singen Melena Ernman, Adriana Kucerova, Danielle de Niese, Luciana Mancini und Bejun Mehta. Das Ensemble Matheus klingt unter Jean-Christophe Spinosi fein austariert und spielt mit ausgesuchter Finesse.
Zweite Aufführungsserie der Barockoper ‚Alcina‘ von Georg Friedrich Händel an der Wiener Staatsoper. Die brilliante Anja Harteros fehlt diesmal im sonst unveränderten Ensemble, ersetzt durch eine mäßig begeisternde Inga Kalna; gut diesmal Vesselina Kasarova, herausragend Veronica Cangemi und Kristina Hammarström.
Das unlängst neu entdeckte Werk des jungen Georg Friedrich Händel, Germanico, liegt in einer Weltersteinspielung unter Ottaviano Tenerani vor; es singen Sara Mingardo, Maraia Grazia Schiavo, Laura Cherici und Franco Fagioli.
Am Staatstheater Stuttgart wird der Triumph von Zeit und Erkenntnis des jungen Georg Friedrich Händel szenisch aufgeführt: die NMZ berichtet. Ob das mehr als ein interessantes Experiment wird?
Das Theater an der Wien bringt erneut eine große Oper jenes Barockkomponisten, der inzwischen wohl zum unangefochtenen Star des Metiers geworden ist: Georg Friedrich Händel. Rodelinda, ein dramma per musica in drei Akten, geschrieben 1725, ist eins der eindringlichsten und musikalisch tiefsten Werke aus seiner Feder. Umgekehrt sind Nikolaus Harnoncourt […]
Er ist unbestritten und unbestreitbar der große Magier jenes Bereichs der Musik, in dem es um die Erforschung und Rekonstruktion jener Klänge geht, die zu Lebzeiten eines Komponisten geübte Praxis waren: Nikolaus Harnoncourt, obgleich inzwischen über 80 Jahre alt, arbeitet unermüdlich und mit schier nicht zu erschöpfender Energie an diesem […]
Georg Friedrich Händels Oper ‚Berenice, Regina d’Egitto‘ von 1737 in einer gelungenen konzertanten Aufführung durch Il Complesso barocco unter Alan Curtis mit Klara Ek und Franco Fagioli.