Es ist nicht nur eine dicht belegte Woche mit vier Opernabenden, es ist auch eine mit zwei Franzosen, mit zwei Mal 19. Jahrhundert. Dass ich gestern von Saint-Saëns aufrichtig positiv überrascht war, steht ja hier zu lesen. Für Hector Berlioz‚ monumentale Oper Les Troyens habe ich mich um Karten bemüht, […]
Staatsoper
Straussens‘ Elektra unter der Regie von Harry Kupfer im Bühnenbild von Hans Schavernoch war über die Jahr wieder und wieder ein Erlebnis in der Wiener Staatsoper. Sie gehört entschieden zu meinen Lieblingsopern, als Werk – und auch diese Produktion, die ich ganz udn gar nciht für in die Jahre gekommen […]
Zum Thema Staatsoper gibt es ja viel Neues: man hat Dominique Meyer den Vertrag nicht verlängert – auch gut, und wohl kaum zum Schaden des Hauses. Die Freude darüber, dass er den rumänischen Tennisspieler abgelöst hat, ist rasch verpufft. Ausser mit Durchschnittskost das Haus voll zu kriegen hat er wenig […]
Nach der allerersten Premiere der Ära Meyer, zu der Marc Minkowski mit Glucks Alceste in der Staatsoper gastierte, war wieder gründlich Stille – vom neuen Wind ist, wie man in Wien sagt, nicht mal ein Lüfterl geblieben. Der Repertoirebetrieb quält sich durchs Jahr, was Neues gibt es nicht. Der Ausblick […]
Es ist ja schon ein Wenig spät in diesem Jahr, dem 225. Todesjahr des Opernreformators Christoph Willibald Gluck, als dass so plötzlich allerorten seine Werke auf die Spielpläne zu kommen brauchten – nun, gut ist es allemal, nachgerade in einem Haus wie der Staatsoper, wo man sich schon seit langem […]
Es gibt einen nicht unwesentlichen Unterschied zwischen gediegener und grauslicher Langeweile, obgleich man anerkennen muss, dass der Grat dazwischen schmal und insofern natürlich nicht eben leicht zu treffen ist. Die Staatsoper hat sich aber offenbar auf der weniger erträglichen Seite festgespielt. An Modest Mussorgsky liegt es bestimmt nicht, wenn der […]
Wären da nicht weiblicherseits eine Spitzenbesetzung und ein bestens qualifizierter Dirigent, das Experiment, nach 80 Jahren endlich ‚Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny‘ von Brecht/Weill auf die Bühne der Staatsoper zu bringen, würde in einer für das Haus inzwischen typischen französischen Fadesse enden.
An der Wiener Staatsoper feiert Leos Janaceks ‚Aus einem Totenhaus‘ Erstauffährung – mit nur 81 Jahren Verspätung. Und diesen raren Moment setzt Regisseur Konwitschny in großer Geste in den Sand. Generalmusikdirektor Welser-Möst rettet musikalisch auf der Linie. Gesanglich gibt’s wenig zu bewundern, man bestreitet die Premiere in Repertoirebesetzung. Schade.
Zweite Aufführungsserie der Barockoper ‚Alcina‘ von Georg Friedrich Händel an der Wiener Staatsoper. Die brilliante Anja Harteros fehlt diesmal im sonst unveränderten Ensemble, ersetzt durch eine mäßig begeisternde Inga Kalna; gut diesmal Vesselina Kasarova, herausragend Veronica Cangemi und Kristina Hammarström.
Eröffnung meiner Opernsaison mit Arabella von Hofmannthal/Strauss in der Staatsoper: Anne Schwanewilms und Genia Kühmeier sind grandios, Tomasz Konieczny gleichfalls.