Mezzosopranistin Marie-Claude Chappuis und die römische Sopranistin Roberta Mameli singen die Highlights in Georg Friedrich Händels letzter Oper ‚Deidamia‘ – kein herausragendes, aber ein leidlich gutes Werk, eine ebensolche konzertante Aufführung mit dem Complesso Barocco unter Alan Curtis.
Monatliche Archive: Januar 2012
Ein ungemein materialreiches Buch über die Tatsachen einer kontinuierlich friedlicher und sicherer werdenden Welt: die rasante Spirale der Gewalt, welche die Medien uns tagtäglich vor Augen führen, scheint eine optische Täuschung zu sein.
Der Italiener Luigi Puxeddu hat die gesamten Cellosonaten seines Landsmanns Luigi Boccherini aufgenommen: 4 CDs aus einer ganz eigenen musikalischen Welt zwischen barock und Klassik.
Was Tschaikowski beinahe verbockt, gelingt Rachmaninow schlussendlich doch noch zu retten: die kürzere und zweite der Opern im Theater an der Wien vermag zu überzeugen.
Wären da nicht weiblicherseits eine Spitzenbesetzung und ein bestens qualifizierter Dirigent, das Experiment, nach 80 Jahren endlich ‚Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny‘ von Brecht/Weill auf die Bühne der Staatsoper zu bringen, würde in einer für das Haus inzwischen typischen französischen Fadesse enden.
Zum Abschluss des Festivals der Alten Musik gastieren Jordi Savall und sein Ensemble Le Concert des Nations mit dem Programm einer musikalischen Reise durch das Europa des 17. und 18. Jahrhunderts mit Kompositionen von Lully, Biber, Corelli, Muffat, Avison und Boccherini.
Was wie eine Vergewaltigung barocken Opernschaffens klingt, ein Pasticcio aus Händel, Vivaldi, Rameau und anderen mit neuem Text auf Basis von zwei Schakespeare’schen Komödien, erweist sich als erstaunlich bühnentauglich, witzig, musikalisch anspruchsvoll.
Der Springer Verlag hat das Archiv der Zeitschrift ‚Erkenntnis‘ online frei zugänglich gemacht: damit steht eine Publikation, die an den Anfängen der Analytischen Philosophie und im Zentrum des Wiener Kreises stand, erneut einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Live aus der Bayrischen Staatsoper ins weltweite Netz: der ‚Don Carlo‘ von Giuseppe Verdi wird am 22. Jänner 2012 direkt übertragen. In der Inszenierung von Jürgen Rose singen René Pape, Jonas Kaufmann und Anja Harteros, es dirigiert Asher Fisch.
Die Gegenüberstellung der Lebensläufe des großen Preußenkönigs Friedrich II und des ersten amerikanischen Präsidenten George Washington bringt wenig Erhellung; ein Buch über Aufklärung ist es entgegen seinem Untertitel auch nicht geworden.