Alan Curtis bringt den ‚Ariodante‘ von Georg Friedrich Händel nach Wien, nahezu in der Besetzung der neuesten CD-Produktion: Karina Gauvin, Marie-Nicole Lemieux, Sabina Puértolas – lediglich Sarah Connolly springt ein anstelle der erkrankten Joyce DiDonato.
Jährliche Archive: 2012
Das Küchl Quartett widmet sich zwei Werken von Shostakovich und dem op. 59/3 von Beethoven.
Das Quatuor Mosaiques spielt Beethovens Streichquartett 18/2 und die Zypressen sowie das Quartett Nummer 14 von Antonin Dvorak. Keine Repertoire-Bereicherung, aber ein Genuss.
Hier muss man einmal die Ausstattung vor allem anderen loben: das Theater an der Wien bringt Christoph Willibald Glucks selten gespielten ‚Telemaco‘ in einer grandiosen szenischen Umsetzung – leider ohne die Stimme von Bejun Mehta, dafür mit einer formidablen Alexandrina Pendatchanska – unter der Leitung von Renè Jacobs.
Es ist zwar noch eine Weile hin: im Oktober bringt die Neue Oper Wien eine absolute Rarität der Opernbühne: Le Grand Macabre von György Ligeti. Die erst 1978 uraufgeführte Oper wurde vom Komponisten für eine zweite Fassung 1996 nochmals überarbeitet, da er seine musikalischen Erfordernisse im gegenwärtigen Opernbetrieb nicht für […]
Einen als Reisebegleiter – entgegen seinem Untertitel – wenig tauglichen Band hat Barbara Yurtdas mit eingehender Kenntnis der türkischen Literatur, insbesondere der lokalen der Metropole am Bosporus, verfasst. Wem das frommen soll, ist eine andere Frage.
Es ist offenbar längst noch nicht alles ausgegraben, geschweige denn interpretiert, was die Eingeweide dieser Erde an Hinterlassenschaften unsere Vorläufer bergen. Im Südosten des Kontinents soll es eine frühe Hochkultur gegeben haben, die noch vor den Mesopotamiern über eine Schriftkultur verfügt haben soll.
Mit der Götterdämmerung geht Wagners Ring an der New Yorker MET seiner Vollendung entgegen: phasenweise atemberaubend, mit bemerkenswerten Sängerinnen und Sängern, in einer erfrischend ent-deutschten Lesart von Fabio Luisi.
In der Beurteilung von Sängerinnen und Sängern hat Nostalgie wenig verloren: sie neigt stark auf die Seite beginnenden Altersstarrsinns. Ich liebe Sängerinnen und Sänger auf Fleisch und Blut, ich bevorzuge den Klang unserer Aufnahmetechnologien. Und ich halte den Gesangsstil von damals für exaltiert.
Ein Konzert mit großen Russen, das jede Sekunde wert ist: Shostakovich‘ FEstouverture und sein 2. Cellokonzert sowie Tschaikowskis fünfte Symphonie, tief russisch empfungen von den Symphonikern unter Vladimir Fedoseyev, am Cello Alexander Kniazev.