Das RSO Radio Symphonie Orchester ist bekannt für seine engagierte Pflege der klassischen Moderne wie der Gegenwart – und widmet sich unter Peter Eötvös einem durchwegs ungarischen Programm.
Mit Zoltán Kodály, Tänze aus Galánta für Orchester, beginnt ein melodiöser, rhythmischer, aber dennoch kompromisslos moderner Reigen, der mit Der wunderbare Mandarin von Bela Bártok sein Ende findet.
Dazwischen steckt eine Uraufführung aus des Dirigenten Feder, ein Konzert für Violine und Orchester namens Seven, das abgesehen von der Abstammung des Komponisten wenig in dies ungarische Programm Passendes an sich hat, von Carolin Widmann aber mit Intensität und technischer Brillanz zu Gehör gebracht wird.
Es folgt die österreichische Erstaufführung der Lieder nach Gedichten von Anna Akhmatova von György Kurtág, in denen Natalia Zagorinskaya alle Register einer nur obenhin wie schwebend einfachen Partitur zieht.
Das RSO ist hörbar in seinem Element.