Oper

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Kammeroper in der Krise

Die Wiener Kammeroper, in der ich seit einigen Saisonen gern zu Gast bin, kämpft mit einem KO-Schlag der Förderungspolitik. Der Bund droht, 2012 keinerlei Subventionen mehr zu leisten, die Stadt Wien verhält sich gleichfalls zögerlich. Bis Ende September kann man diese Petition noch unterschreiben!

Bitte nicht auf deutsch!

Anlässlich der Premiere der ‚Verkauften Braut‘ von Smetana äußert Nikolaus Harnoncourt, der sich für eine deutsche Version entschieden hat, die Ansicht, der Trend zur originalsprachlichen Aufführung sei ein ‚kultureller Wahn‘ – die Leut‘ verstünden ja den Text nicht. Bei allem Respekt: dem kann man unmöglich zustimmen.

Des Bucklichten misslungene Rache

Die Wiener Festwochen bringen eine beruhigte, aber nicht wirklich überzeugende Fassung von Verdi’s Rigoletto ins Theater an der Wien: Regisseur Luc Bondy hat dem Stück Glanz und alles Pompöse genommen, ihm dafür aber wenig psychologische Zeichnung oder sonstigen Ersatz gegeben. Ein gutes Sängerensemble um George Gagnidze und Chen Reiss macht das beinahe wett.