Zweiter Abend des neuen, spektakulären Rings der New Yorker MET von Robert Lepage unter James Levine; brilliant singen Jonas Kaufmann, Eva-maria Westbroek, Bryn Terfel und Stephanie Blythe, weniger berauschend hingegen Deborah Voigt zum ersten Mal als Brünhilde.
Kulturbeutel
Das Serapions Ensemble bringt in seinen Produktionen jene Mischung aus Theater, Tanz und Performance zu Stande, die ganz einfach Spass macht. Letztes Jahr begeisterte mich die Produktion School of Night, heute das neueste Werk von Ulrike Kaufmann und Erwin Piplits: Voilà. Es ist modernes Tanztheater ohne Ballettallüren. Über einer wie […]
Altmeister Pharoah Sanders macht wieder mal Station im Wiener Porgy & Bess.
Das junge Adamas Quartett aus Wien spielt im Gläsernen Saal des Musikvereins technisch anspruchsvolles von Ernst Krenek und das zweite Rasumovsky-Quartett sowie ein wenig bedeutsames Stück von Ernst von Dohnányi insgesamt sehr gut bis herausragend.
Im Mozartsaal gastiert das Londoner Belcea Quartet mit einem Programm aus Webern, Mozarts Dissonanzen Quartett und Schubert – die wohltuende Sprödheit des Tons erweist sie als resistent gegen die biedermeierliche Süße.
Die MET übertrug in ihrer Live in HD-Serie Verdis ‚Troubadur‘ in einer wenig bemerkenswerten Inszenierung von David McVicar und unter eher durchschnittlicher Mitwirkung von Sondra Radvanovsky, Marcelo Alvarez und Dmitri Hvorostovsky.
Peter Konwitschny inszeniert an der Oper Graz eine auf ihren dramatischen Kern reduzierte Traviate mit der phänomenalen Singschauspielerin Marlis Petersen – und führt vor Augen, dass in diesem Werk mehr steckt als gesanglicher Hochleistungssport.
Das Theater an der Wien präsentiert das Oratorium ‚La Giuditta‘ von Alessandro Scarlatti: es spielen Concerto Italiano unter Rinaldo Alessandrini, es singen Anna Simboli, Martin Oro und Luca Dordolo.
Die MET überträgt Live in HD Gioachino Rossinis ‚Le Comte Ory‘ mit Juan Diego Florez, Diana Damrau und Joyce DiDonato in einer wirklich witzigen Inszenierung von Bartlett Sher.
Selten habe ich die Sechs Bagatellen für Streichquartett op.9 von Anton Webern in einer so klaren Interpretation gehört. Man sagt ja manchen Musikern nach, sie hätten einen analytischen Zugang zu einem Werk. Dass das bei Webern mitunter recht krass klingen kann, ist aber auch bekannt. Das Minetti Quartett spielt im […]