Ein gradioses Werk hat das Duo Hofmannsthal/Strauss 1919 auf die Bühne der Staatsoper gebracht; 1999 hat der Engländer Robert Carson es verständig und stringent inszeniert – jetzt ist es wieder aus der Versenkung geholt worden: zurecht!
Kulturbeutel
Eine furchtbar fade Darbietung liefern Chick Corea und Gary Burton ab.
Händel hat begeisternde Opern geschrieben, aber auch eine Reihe von Oratorien, die an erstere bei weitem nicht heranreichen. Mehr muss man dazu gar nicht sagen.
Man muss nicht wiederholen, welchen Kahlschlag der europäischen, aber insbesondere der deutschen und österreichischen Kultur das barbarische Wüten der Nazis vollbracht hat – die Namen der Vertriebenen sind Legion, und es sind in der Regel die besseren der Besten, die davon betroffen waren oder sich mit den Brutalosnobs nicht gemein […]
Alan Curtis bringt den ‚Ariodante‘ von Georg Friedrich Händel nach Wien, nahezu in der Besetzung der neuesten CD-Produktion: Karina Gauvin, Marie-Nicole Lemieux, Sabina Puértolas – lediglich Sarah Connolly springt ein anstelle der erkrankten Joyce DiDonato.
Das Küchl Quartett widmet sich zwei Werken von Shostakovich und dem op. 59/3 von Beethoven.
Das Quatuor Mosaiques spielt Beethovens Streichquartett 18/2 und die Zypressen sowie das Quartett Nummer 14 von Antonin Dvorak. Keine Repertoire-Bereicherung, aber ein Genuss.
Hier muss man einmal die Ausstattung vor allem anderen loben: das Theater an der Wien bringt Christoph Willibald Glucks selten gespielten ‚Telemaco‘ in einer grandiosen szenischen Umsetzung – leider ohne die Stimme von Bejun Mehta, dafür mit einer formidablen Alexandrina Pendatchanska – unter der Leitung von Renè Jacobs.
Es ist zwar noch eine Weile hin: im Oktober bringt die Neue Oper Wien eine absolute Rarität der Opernbühne: Le Grand Macabre von György Ligeti. Die erst 1978 uraufgeführte Oper wurde vom Komponisten für eine zweite Fassung 1996 nochmals überarbeitet, da er seine musikalischen Erfordernisse im gegenwärtigen Opernbetrieb nicht für […]
Mit der Götterdämmerung geht Wagners Ring an der New Yorker MET seiner Vollendung entgegen: phasenweise atemberaubend, mit bemerkenswerten Sängerinnen und Sängern, in einer erfrischend ent-deutschten Lesart von Fabio Luisi.