Sympathisch war sie mir schon immer: die österreichische Berlinerin Sarah Wiener, erfolgreiche Köchin mit eigener Frankreich-Serie auf ARTE. Nun ist endlich das große Sarah Wiener Kochbuch da, das gibt Gelegenheit, ein paar ihrer Lieblingsrezepte nachzulesen und auszuprobieren.
Die Mischung der Gerichte ist dabei – ganz wie man das betrachten will – irgendwo zwischen abenteuerlich und weltoffen angesiedelt – vom Spessart bis an die afrikanische Mittelmeerküste, von der Levante bis nach Andalusien. Und dazwischen immer wieder Frankreich…
Verstreut im Buch finden sich Rezepte aus der ARTE-Serie wie das Cassoulet aus Castelnaudary oder die Bouillabaisse aus Marseille – aber auch der vollständig verzichtbare Gugelhupf aus dem Elsass. Dafür gibt’s eine Hagebuttenmarmelade mit Vanille, die auch süßsauer als Hagebuttenmus mit etwas Zimt und Apfelessig abgewandelt wird: stell ich mir auch ganz gut zu den Hirschnüsschen vor.
Eine Geschmackssymphonie versprechen die Rotbarbenfilets mit Fenchel und Orangen zu werden, wohingegen sich vom Geflügel zwar schmackhafte, aber eher bekannte Gerichte finden wie das Griechische Kräuterhähnchen, das dem italienischen Pollo al limone nah verwandt ist. Immerhin hat mich die Tomatensuppe mit Basilikumnockerln mal wieder inspiriert. Und auf die Kichererbsensuppe mit Minze-Käse-Wan-Tans freu‘ ich mich jetzt schon!
Eigentlich eine Menge zum Ausprobieren – auch die Curry-Apfel-Suppe.