Im Rahmen des Zyklus „Fremde Welten“ der Jeunesse gastierte das Duo Boi Akih Duo im Wiener Konzerthaus. Versprochen wurden
molukkische Volkslieder mit feinsten Jazz-Interpretationen,
geboten aber dezentes Geplätscher, das molukkisch wohl nur mehr kraft der Sprache war, in der offenbar, was nicht Onomatopoesie war, gesungen wurde. Mit dem Jazz war’s denn auch nicht weit her, das Duo präsentierte sich als weniger mainstreamige, dafür deutlich esoterische Nachahmer von Tuck & Patty.
In Sachen Jazz-Gesang lassen sich in Wien etliche Damen finden, die das besser können: die unvergleichliche Ursula Slawicek etwa (unmögliche Homepage, aber sagenhafte Musik), die früher auch weniger Schrammelmusik und mehr aufregenden Jazz sang.