Theater/Wien

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Chapeau, M. Harnoncourt!

Das Theater an der Wien bringt erneut eine große Oper jenes Barockkomponisten, der inzwischen wohl zum unangefochtenen Star des Metiers geworden ist: Georg Friedrich Händel. Rodelinda, ein dramma per musica in drei Akten, geschrieben 1725, ist eins der eindringlichsten und musikalisch tiefsten Werke aus seiner Feder. Umgekehrt sind Nikolaus Harnoncourt […]

Ein Provinzstück mit ebensolchen Anforderungen

Die Opern des britischen Paradekomponisten Benjamin Britten eignen sich hervorragend dazu, den Opernbetrieb mit Gegenwart anzureichern, ohne dabei gleich modern zu werden. Brittens Tonsprache ist rückwärtsgewandt, von später – oder zu spät gekommener – Romantik durchweht, damit eingängig, singbar und publikumstauglich. Besser wird sie dadurch aber auch nicht. Das Theater […]

La grande fadesse

Man kann ja die Begeisterung mancher Leute für Rameau oder Lully verstehen, es ist feinste Tanzmusik, was sie da auf die Bühne bringen. Als Opern geben diese Werke allerdings herzlich wenig her, es sei denn, man kann barockem Musical etwas abgewinnen. Aber die jüngsten Aufführungen im Theater an der Wien […]

Das war nun aber gar nichts

Schief gehen sollte da ja eigentlich rein nichts können oder dürfen: der große Dichter Pablo Neruda ist eine perfekt bühnentaugliche Figur, die Novellenvorlage von Antonio Skármeta bürgt für eine stringente und für Opernverhältnisse geradezu verblüffend vernünftige Geschichte – auch der wunderbar lyrische Film von Michael Radford liegt abrufbereit im Kopf […]

Himmlische Gärtnerin

Der Oper La finta Giardiniera von Wolfgang Amadé Mozart eilt nicht eben der beste Ruf voraus: unbrauchbar sei ihr Textbuch, zu anspruchsvoll die Musik des nicht mehr jugendlichen Mozart – und viel gespielt wurde sie ja doch nie, schon gar in ihrer italienischen Version. Als späteres deutsches Singspiel erlebte sie […]