Leos Janacek war ein fleissiger Opernkomponist. Nicht alles aber ist auch nur annähernd so bekannt wie seine Jenufa. Die Katja Kabanova wird viel seltener gespielt, wenn auch nicht ganz zu unrecht. Man könnte das Stück von nicht einmal 2 Stunden Länge durchaus als Express-Oper bezeichnen – nicht zuletzt der Komponist […]
Monatliche Archive: April 2008
München ist nun wirklich ein Dorf. Das kann man der Stadt aber nicht bloss aufgrund ihrer verlorenen Anlage nachsagen, oder wegen der umfänglich praktizierten Fassadenmalerei, die – so großflächig betrieben wie in der Residenz – lächerlich wirkt, eher wie ein Will-schon-kann-aber-Nicht beim Versuch, mit größeren Fürsten und Höfen mitzuhalten. Ein […]
Zwei schlanke Bücheln, wenn auch nicht allzu neu, sind mir dieser Tage in die Hände gefallen: Der Löcker-Verlag hat schon 2004 den Briefwechsel Dollfuß-Mussolini – „Der Führer bin ich selbst“ neu aufgelegt, der es eigentlich in sich hat: Dr. Engelbert Dollfuß, zum Zeitpunkt der Abfassung seiner Briefe Bundeskanzler der Republik […]
Toumani Diabaté ist ja längst kein Unbekannter mehr – seine Alben mit Ali Farka Toure auf In the Heart of the Moon, mit dem Symmetric Orchestra auf Boulevard de l’Independance oder Kulanjan mit Taj Mahal weisen ihn als Musiker von überregionaler Bedeutung aus – auch wenn er sich stets der […]
Wenn es denn nach längerem wieder mal ins Philharmonische geht, freut man sich – und zu recht: das Cincinnati Symphony Orchestra unter Paavo Järvi spielte frisch und mit durchaus amerikanischer Verve ein paar Europäer: Der Cantus in memoriam Benjamin Britten von Arvo Pärt – eine flächige Komposition im grossen Bogen […]
Manche betrachten es als ein Opernfest – und in gewisser Weise ist es ja auch eins: ein Reigen ins Ohr gängiger Melodien, sozusagen ein Hit-Popourri der klassischen Sorte, dabei eine anrührende Liebesgeschichte (wenn man auf sowas extra steht) und – in diesem Fall – eine humorvolle Inszenierung im opulenten Bühnenbild […]
Mit Der Tod ist ein Meister aus Wien – Leben und Taten des Amon Leopold Göth ist dem Wiener Publizisten, Historiker und Germanisten Johannes Sachslehner ein erschreckendes Portrait eines eingefleischten Nazis gelungen, der nicht nur als der KZ-Kommandant aus Schindlers Liste Bekanntheit erlangte, sondern – leider – auch als ein […]