Venedig. Schließtage sind im Grunde genauso schlimm wie Tage, an denen es Ballett gibt. Bei unserem Aufenthalt in Venedig zog es La Fenice ja leider vor, gerade noch einen einzigen Abend Vorstellung zu geben – und dann just Gehopse. Gut, wir sind nicht der Oper wegen in die Serenissima gereist. […]
Monatliche Archive: Dezember 2008
Jules Massenet ist notorisch bekannt dafür, aus grossen Stoffen eine Art von luftig aufgschlagenem Eierschaum zu fabrizieren. Ganz und gar aufdringlich gelungen ist ihm dies mit dem Werther, den ich das abstruse Vergnügen hatte, heuer in Cape Town zu sehen. Am weitesten weg vom Schaumigen gelangte er mit der fabelhaft […]
Mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment mühte sich heute im Grossen Saal des Konzerthauses Sir Simon Rattle durch zweimal Schumann, nachdem, dem Programm zu entnehmen, am Vortag schon die beiden anderen Symphonien zu hören gewesen waren. Ich habe mich mittlerweile dermassen gründlich in Mahlers Edition der Symphonien von […]
Es ist wohl seit einem Jahrhundert bekannt, weswegen das musikalisch durchaus gelungene Intermezzo von Richard Strauss sich auf den Bühnen so gar nicht etablieren konnte: die Geschichte aus dem Alltag des Komponisten – eine banale Begebenheit aus der aufgeblasenen Bürgerlichkeit des Herrn Hofkompositeurs – ist so dürftig und wenig lustig, […]
Beethoven kannte noch Haydn, dessen Schüler er ganz kurz war, als er nach Wien kam. Und er war in eine Stadt gekommen, in der Mozart noch nachwirkte, wenn auch bei weitem nicht so omnipräsent und übergroß wie heute. Hinter diesen beiden Genies, das spürte wohl auch der junge Beethoven, war […]