Jährliche Archive: 2018

11 Beiträge

Tintoretto Cinquecento

Für Jacopo Robusti, genannt Tintoretto, der 1518 in Venedig geboren wurde, hat seine Heimatstadt sogar die hehren Hallen des Dogenpalastes geöffnet und daselbst eine umfassende Ausstellung seiner Werke zusammen getragen. Neben und nach Tizian war der kleine Färber wohl der prägendste Künstler der Renaissance in der Lagunenstadt. Allein durch die […]

Theseus in Liebe

Selbstredend geht es in einer barocken Oper um nichts, wenn nicht um die Verstrickungen der Liebe. Sogar bei Helden, die für ganz andere Dinge bekannt wurden. Nur der Theseus ist eine Figur, bei der man die notorischen Wallungen der Librettisten schon in der Vorlage aufspüren kann: es ist jener Argonaut, […]

Kuhbube’s Tändelei & Ende

Opernlibretti sind blödsinnig – von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, Vorlagen ernsthafter Autoren helfen bisweilen ein Wenig. Aber nicht einmal jeder Librettist, der Shakespeare zur Hand nimmt, legt am Ende auch ein ernsthaftes Stück aus derselben. Nun ist aber erstens David Belasco kein ernsthafter Autor, von ihm hat aber, zweitens, Giacomo […]

Monumental, tragisch, verspielt

Es ist nicht nur eine dicht belegte Woche mit vier Opernabenden, es ist auch eine mit zwei Franzosen, mit zwei Mal 19. Jahrhundert. Dass ich gestern von Saint-Saëns aufrichtig positiv überrascht war, steht ja hier zu lesen. Für Hector Berlioz‚ monumentale Oper Les Troyens habe ich mich um Karten bemüht, […]

Sehnsucht nach Harry Kupfer

Straussens‘ Elektra unter der Regie von Harry Kupfer im Bühnenbild von Hans Schavernoch war über die Jahr wieder und wieder ein Erlebnis in der Wiener Staatsoper. Sie gehört entschieden zu meinen Lieblingsopern, als Werk – und auch diese Produktion, die ich ganz udn gar nciht für in die Jahre gekommen […]

Ouvertüre im Galopp

Dirigent Diego Matheuz, noch so ein venezolanisches Jung-Genie, von wo man, scheint’s, inzwischen mehr Dirigenten als Erdöl exportiert, sprüht nur so vor Energie, was man gut und durchaus angebracht für einen Jungspund finden mag. Er treibt aber die Wiener Symphoniker im sprichwörtlichen Schweinsgalopp durch die berühmt-berüchtigte Ouvertüre des Wilhelm Tell. […]

Eine Aida in der Arena

Seit 1913 der Dirigent Tullio Serafin die Arena von Verona für akustisch bespielbar erklärte, sind mehr als 100 Jahre sommerlichen Opernfestivals ins Land gegangen. Und die Aida von Giuseppe Verdi ist seither immer mit dabei. Es ist schon besonderes Erlebnis, in der Arena eine Oper zu erleben – obwohl: mit […]

Stimmenfest

So der wirklich große Freund von Giuseppe Verdi bin ich ja nicht, oder nicht mehr. Aber dann und wann findet sich ein Werk auf dem Spielplan, das in meinen Ohren noch nicht totgespielt ist. Und wenn man uns dann noch ein Stimmenfest verspricht, dann sind wir natürlich überglücklich udn gerne […]